Über das IfM
Seit seiner Eröffnung 2006 hat sich das Institut für Medien- und Kommunikationspolitik gGmbH (IfM) zu einem wichtigen Think Tank und Forum für die Medienbranche, die Kommunikationsforschung sowie die handelnde Politik entwickelt: Mit Veranstaltungen, Studien und gleichermaßen öffentlichkeitswirksamen wie politisch anschlussfähigen Impulsen, trägt das IfM bedeutsame medien- und kommunikationspolitische Themen in Politik und Öffentlichkeit. Die technologischen und medienökonomischen Entwicklungen der letzten beiden Jahrzehnte, aber auch die Erosionen in der klassischen „Rundfunkregulierung“ erhöhen die Bedeutung des IfM als Reflektionsraum und beratende Institution – sowohl auf der empirisch-analytischen als auch auf der strategischen Ebene.
Geleitet wird das in Köln und Berlin ansässige Institut von Dr. Leonard Novy. Neben den Mitarbeiter:innen des Instituts ist an der operativen Projektarbeit ein internationales Netzwerk renommierter Expert:innen (Permanent Fellows) beteiligt. Unterstützt werden die Aktivitäten des IfM durch einen wissenschaftlichen Beirat und Senat unter Leitung von Claudia Baumhöver und Hans-Jürgen Jakobs.
Schwerpunkte und Aktivitäten
Thematisch reicht das Spektrum der Studien, Kolloquien, Konferenzen und Publikationen von der klassischen Medienpolitik, über die Bedeutung neuer Medienkonstellationen für Journalismus und Politik bis zur medienzentrierten Technikfolgenforschung. Dazu hat das IfM eine Vielzahl von wegweisenden Forschungsprojekten vorgelegt, etwa frühzeitig zu Twitter als politischem Medium oder zur Entwicklung des Hauptstadtjournalismus, sowie substanzielle Buchpublikationen („Grundlagen der Medienpolitik“, „Wer beherrscht die Medien?“, „Transparency and Funding of Public Service Media“) erarbeitet.
Zu den zentralen Säulen der Institutsaktivitäten zählen diverse Veranstaltungsformate, insbesondere die Medienpolitischen Colloquien, die mit dem WDR ausgerichtete Konferenzreihe Cologne Futures (2021 auf Einladung von ARTE in Strasbourg durchgeführt) und der internationale Mediengipfel M100 Sanssouci Colloquium, den das IfM als Kooperationspartner kuratiert. 2022 richtete das IfM erstmals gemeinsam mit dem Haus des Dokumentarfilms den Roman Brodmann Preis für den politischen Dokumentarfilm aus. Zu Gast bei unseren Veranstaltungen waren internationale Politiker:innen und die Vordenker:innen der Medien- und Technikevolution wie Mathias Döpfner, Giovanni di Lorenzo, Günther Oettinger, Viviane Reding, Ernst Uhrlau, Olaf Scholz, Gerhard Zeiler, Susan Blackmore, George Soros, Alan Rusbridger, Greg Dyke, Mark Thompson, Susan Crawford, Evgeni Morozow oder Tim Wu.
Innovative Forschungstools
Die Mediendatenbank des Instituts, mediadb, online auch in einer englischsprachigen Version für alle Bürger:innen nutzbar, zählt zu den meistbeachteten Forschungstools bezüglich medienökonomischer Strukturen und Entwicklungen. Sie wurde in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Augstein-Stiftung aufgebaut und gibt Aufschluss über die Stellung der deutschen Medien- und Kommunikationsindustrie im internationalen Kontext, Konzentrationsbewegungen, neue technologische Trends sowie Regulierungsmodelle im In- und Ausland.
Schließlich engagiert sich das Institut in der internationalen Demokratieförderung, etwa mit der durch das Auswärtige Amt geförderten Initiative „Local Journalism Innovation Initiative“, die trotz der konfliktreichen Lage noch 2019 junge Journalist:innen aus Russland und der Ukraine zu mehreren Workshops zusammenbringen konnte.
Das Institut für Medien- und Kommunikationspolitik wurde und wird von folgenden Institutionen gefördert: