Produktionsbedingungen und Nutzungsverhalten ändern sich, dazu kommen steigende Kosten für Energie und Papier: Deutschlands Presselandschaft steht unter Druck. Betroffen ist vor allem der Lokaljournalismus, ein unverzichtbares, aber zusehends prekäres Gut demokratischer Öffentlichkeit. Wegen der hohen Zustellkosten verzichten Verlage auf die Auslieferung ihrer Printausgaben, andernorts werden sie gleich ganz eingestellt. Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) prognostiziert, dass bis 2025 knapp 40 Prozent aller deutschen Gemeinden von gar keiner Lokalzeitung mehr beliefert werden könnten. Das Thema Zustellförderung, dessen Prüfung der Koalitionsvertrag der Ampel vorsah, scheint sich derweil erledigt zu haben. Doch welche Maßnahmen braucht es zum Erhalt einer vielfältigen und unabhängigen Medienlandschaft? Welchen Beitrag kann der Staat leisten, um die publizistische Versorgung der Gesellschaft nachhaltig zu sichern? Und was lässt sich von Förderprogrammen aus dem Ausland wie der „Wiener Medieninitiative“ lernen? Erfordernisse und zukunftsweisende Ansätze zur Förderung von Vielfalt und Innovation stehen im Mittelpunkt einer gemeinsam mit dem DJV Berlin-JVBB und dem Wiener fjum – Forum Journalismus und Medien organisierten Diskussion am 19. Februar 2024. |
Ihre Mitwirkung zugesagt haben: Sigrun Albert, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) Prof. Dr. Christopher Buschow, Professor in Digital Journalism, Hamburg Media School Dr. Benjamin Grimm, Staatssekretär in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg Evelyn Hemmer, Leiterin Wiener Medieninitiative Tabea Rößner, Mitglied des deutschen Bundestages, B90/Die GRÜNEN Moderation: Steffen Grimberg, Landesvorsitzender, DJV Berlin-JVBB |