Die Wortführer im gegenwärtigen deutschen Journalismus sind verunsichert, seit hergebrachte Ideologien nichts mehr taugen und ihr Publikum flüchtig ist. In letzter Zeit behandelt die publizistische Elite mit Vorliebe nationalpolitische und neureligiöse Themen – eine konservative Wende, die in ihrer Heftigkeit verblüffend ist. Lutz Hachmeister analysiert den publizistischen Wandel von den alten Bonner Zeiten zur Berliner Medienrepublik.